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Es soll
nur ein Kurzbericht werden, immerhin ist die Ausstellung fast eine Woche her
und wir alle sehen momentan voller Spannung nach Dortmund.
Ich hatte das Statement aber zugesagt und ich möchte mein Wort halten.
Die ausgestellten Afghanen waren von guter Qualität, sehr gepflegt,
freundlich und daher ohne Schwierigkeiten zu beurteilen. Sie zeigten durch
die Bank erfreuliche Ringdisziplin.
Besonders aufgefallen waren mir die 11 Vertreter des Zwingers " Agha
Djari's", die - aus verschiedenen Paarungen - ein gleichbleibend hohes
Niveau aufwiesen. Das zeigten schon die beiden Jüngstenklassen, 1 Rüde,"Aga
Djari's Let sleeping Dogs Lie"( 7 Monate) 1 Hündin,"Aga Djari's
Kick Inside" (8 Monate),
die sich schon sehr "profihaft" benahmen ohne dabei altklug zu
wirken. Es waren trotzdem noch ganz normale fröhliche ( "Fast")-Babys,)
die ihre vorzüglichen Anlagen schon bestens zur Schau stellten.
Die Jugendklasse Rüden (4) und die Jugendklasse Hündinnen (3) waren
ausgeglichen, wobei bei den Rüden der gerade 4 Tage aus der Jüngstenklasse
gewechselte "Latim von der Irminsul" ein kräftig gezeichneter
Domino, alle an die Wand spielte.
Er zeigte sich fröhlich, unbeschwert und von erstaunlicher Reife,
beeindruckend im Gebäude.
So konnte er sich im Stechen um den Jugend BOB sogar vor die sich vorzüglich
präsentierende, leichtfüssige "Flying Angel of Shy Shooni"(14 ½
Monate) setzen.
Wie ich später erfuhr wurde er unter der Kollegin Frau Piesik Jungend-BIS,
war mich natürlich sehr freute.
Bei den Rüden in der Jugendklasse war ein weiterer Vertreter sehr auffallend
und berechtigt zu großen Erwartungen ,"Wind Against True Colors",
der mit ungestümen Temperament
ausgestattet und nicht einfach vorzuführen ist, er muß noch ausreifen und
"gesetzter" werden.(V 3).Aber dafür ist er ja auch in der
Jugendklasse- älter und " ruhiger" wird er von alleine.
Die Offenen Klassen -Rüden 6, Hündinnen 10 ,- zeigten Rassevertreter von
hoher Qualität, die Unterschiede zur Reihung waren teils geringfügig.
Bei den Rüden bestach der schon gut 7 ½ Jahre alte "Iquen de Jawo-Sha"
durch sein jugendliches, forsches Auftreten, gepaart mit dem beeindruckenden
Ausdruck des "alten", ehrwürdigen Afghanen. Gerne setzte ich ihn
auf Platz eins und sprach ihm im Stechen gegen den vorzüglichen V1-Rüden
der Gebrauchshundeklasse "Aga Djari's Go Your Own Way"(R.CAC) das
CAC zu.
Der für mich auffallendste und sich blendend präsentierende Rüde war
"Agha Djaris's
Gate to Heaven"(V 4).Hier tat es mir als Richter weh und ging mir ans
Herz, dass ich ihn -
gebunden an unsere Vorschriften- wegen eines nicht sichtbaren
Standardmangels- nicht
gewinnen lassen konnte
Bei den Damen überwältigte in der Offenen Klasse die erst 19 Monate alte
"Duchess al
Jalalabad",(V 1) die sich um die Rangierung mit der 4 ½ Jahre alten
beeindruckenden "Aga Djari's From Dusk Till Dawn"(V 2) ein hartes
Duell lieferte.
Sie eroberte sich auch die Herzen der Zuschauer und erkämpfte sich das CAC
im Stechen gegen die überragende Siegerin der Gebrachshundeklasse "Aga
Djari's Fly with Me"(eine
Schwester der V2-Hündin der O-Klasse).
Der wahre
Höhepunkt war das Auftreten der Siegerklasse.
Der amtierende Weltsieger "CH Yashun von der Irminsul" bei den Rüden,
die berühmte Multi Championesse, Verbandssiegerin 2000 "CH Aga Djari's
Forever in my Heart", bei den Hündinnen.
Yashun , beeindruckend mit seinem hochfedernden Gangwerk und seiner perfekten
Anatomie gewann leicht im Stechen um den" Besten Rüden".
Ein optischer Hochgenuß war dann der "Kampf" ums BOB gegen die
Siegerklasse-Hündin, die sich BOS erlaufen hatte.
Hier schwebte die Hündin wie eine Feder durch den Ring mit wunderschönen
Bewegungen, der Rüde - wer kann es ihm verübeln- ließ sich sogar davon
beeindrucken und wurde dann etwas unkonzentriert.
Mit viel Befall wurde der BOB-Sieg der Hündin quittiert.
Aufgefallen war mir ohnehin, dass die sachkundigen Zuschauer nicht mit
Beifall bei den Entscheidungen geizten, was u.a. sicherlich auch die Besitzer
der vorgeführten Hunde freute.
Besonders aufgefallen und begeistert hat mich, dass in der O-Klasse Hündinnen
eine sehr jugendliche "Handlerin" (10,12 Jahre?) eine tolle
Leistung gezeigt hat und ihre Hündin hervorragend präsentiert hatte.
Da braucht uns um guten Nachwuchs nicht Bange sein!
Beim anschließenden Studium des Katalogs fiel mir auf, dass bei vielen
platzierten und "V"-Hunden der berühmte Vererber "Wind
Against Ace of Base""dahinter stand. Als Vater oder
Großvater, er hat seine hohe Qalität und seinen Typ enorm weitergegeben.
Diotima
Schäfer
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