Bericht über meinen Richtereinsatz am 16.April 2005 in Oberhausen /D
die Landessieger |
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Es
war die Landessiegerausstellung Baden-Kurpfalz und auch die Jahresausstellung
für Greyhounds. Dementsprechend
waren viele Windhunde
gemeldet und man bangte schon die ganze Woche vorher wegen des Wetters. So
hatte es wohl auch noch am Vortag und
nachts geregnet – Aprilwetter war angesagt. Gott
sei Dank hat es dann bis auf einen kurzen Dusch – während der
Ehrenringkonkurrenzen -gehalten – der Boden war leidlich abgetrocknet am
Morgen – nur das zentimeter hohe Gras
verkürzte die Beine der vorgeführten
Afghanen beträchtlich. Da
war z. B. 1 Woche später in Sachsenheim vorbildlich gemäht – morgens
sogar nochmals und das Gras „abgesaugt“ – vor allem „runde
Ringe „ . Für
Hunde und Vorführer ein wesentlich besseres „Laufen“. Gemeldet
waren 60 Afghanen – anwesend dann 53
– einige Hündinnen waren läufig
geworden. Im
Moment ist dies eine erstaunlich hohe Meldezahl und ich freute mich darüber
natürlich sehr , vor allem da wirklich alle „Typen“ und
„Farben“ gezeigt
wurden. Dafür
möchte ich mich bei den Ausstellern herzlich bedanken. Leider war der Ring mit einer defekten Schreibmaschine ausgestattet , so dass über längere Zeit - und später dann nochmals als die endlich angekarrte Ersatzmaschine auch ausfiel , mit
der Hand geschrieben werden musste. Eine
erstaunliche Leistung der Ringschreiberin Frau Becker , die dies mit Fassung
trug. Natürlich
musste ich die Berichte etwas raffen und sie waren vielleicht auch nicht ganz
ohne Schreibfehler. Auf
jeden Fall kostete das Schreibmaschinentheater enorm Zeit – mindestens 1½
Stunden. Außerdem
hatte es sich herausgestellt, dass vor Ausstellungsbeginn eine läufige Hündin
im Innenraum – vor allem im Afghanenring
- frei herum sprang und
dies hat dann vor allem die jüngeren, unerfahrenen Rüden
sehr beeinträchtigt. Der
Hündinnenbesitzer war uneinsichtig
– die Rüdenbesitzer hatten Mühe die Nasen ihrer Hunde vom Boden zu
bekommen und waren sehr verärgert. Die
Jugendklasse Rüden war mit 8 Vertretern
sehr gut besetzt – natürlich mit unterschiedlichem
Entwicklungsstand. Es
gab immerhin 6 „Vorzüglich“,
wobei die platzierten Jungrüden herausragten.
Der
V 1 – Gewinner , Landesjugendsieger 05 – „ Khafka’s Spice is
Hot „ ein mittelgroßer , sehr gleichmäßig entwickelter Rüde,
anthrazit-silber, bestach vor
allem durch sein leicht- füssiges
Gangwerk und beste Präsentation. Er
wurde auch später Jugend-BOB. Die
Zwischenklasse - inzwischen eine
sehr aufgewertete , bestens
besetzte Klasse – zeigte 6 Teilnehmer und ich konnte 5mal ein Vorzüglich
vergeben. Hier
lieferten sich „ Hashirin’s
Divine Dancer „ ein mittelgroßer , reichbehaarter Rüde
(V2) black and tan
und „Cuyaba Rasath el
Mahar „ – ein sehr männlicher , imposanter
Jungmann, sandfarben,
schw.Maske – ein hartes Match ,
das Cuyaba
(V1) für sich entschied. Von
den 12 gemeldeten Afghanen waren 10 in der Offenen Klasse anwesend und hier
gab es natürlich sehr
beeindruckende Rüden. Leider
kann ich nur immer 4 platzieren – eine manchmal harte Entscheidung. Ich
denke , ich muß sie alle erwähnen
– sie waren in der Qualität auffallend. „Agha
Djari’s Let Sleeping Dogs Lie „
(V1) und später Res.CAC) – ein großrahmiger , eleganter Rüde,
reichbehaart , hellrot mit schwarzer Maske und edlem Kopf ; „Oshanamehs
Chip of the old Block „ (V2) – ein mittelgroßer , black and brindle-
Rüde mit
fast schwebendem Gangwerk ; „Latim
von der Irminsul „ (V4) grau-creme – domino , mit sehr schönen
Umrisslinien und sehr
federndem Gangwerk. Einen
Rüden gab es noch der mich sehr beeindruckte – ein herrlich „alter
Typ“ mit unwahrscheinlich geschlossenem Gebäude, mittelgroß, hellrot ,
mit Maske , „
Popovs Bohemian Rhapsody“ – wie ich später feststellte ein Sohn des
WS.CH.Yashun v.d.Irminsul – dessen anatomischen Einfluß er deutlich
zeigte. Von
den 5 gemeldeten Hunden in der Gebrauchshundeklasse fehlte keiner – es war
eine sehr schöne „Leistungsklasse „
- es gab 5 mal „V“. Vom
Erstplazierten bis einschließlich dem Drittplazierten sehr männliche
Vertreter mit reichem Haarkleid und großrahmig, die beiden anderen
mittelgroß und etwas
leichter im
Gesamtbild.. Hier
lieferten sich die ersten 3 auch einen harten Kampf ,den
„Agha Djari’s Jekyll and Hyde“, (V 1 und später im Stechen CAC) ein großrahmiger,
reichbehaarter Rüde mit geschlossenem
Gebäude und auffallender Farbe- hellrot mit fast schwarzem (sable) Mantel, gewinnen
konnte. V
2 errang der riesengroße, substanzvolle „Pandur el Doraunee“ ,hellrot,
halbe Maske ,mit sehr schwungvollem Gangwerk und V 3
„ Nightwind Light ans Shadow „
brindle , im Format etwas länger,
mit leichtfüssigem Gangwerk. In
der Siegerklasse sahen wir 2 würdige Vertreter , V2 erlief sich der
mittelgroße, sehr harmonisch gebaute und von herrlich roter Farbe „Abu-nanda Shams –an-Nahar„
und der sehr auffallende , große, smokfarbene „ Jacosta Black in a Flash
to Elangeni“, - ein inzwischen sehr bekannter, sieggewohnter Rüde mit
herrlichem Gangwerk , gewann V 1 , später im Stechen gegen den
wunderschönen Veteranen wurde
er „Bester Rüde“ und „Landessieger
Baden-Kurpfalz 2005 „ Der
oben erwähnte bestechende 10jährige Senior aus der Veteranenklasse „
Fahdil-Landu Shams-an-Nahar“, (V1) mittelgroß , von leuchtend
kräftig roter Farbe, anatomisch sehr korrekt, zeigte ein noch äußerst
leichtfüssiges und ausgreifendes Gangwerk.
Jugend BOB Die
Hündin der Jüngstenklasse fehlte, so daß ich mich gleich der Jugendklasse
zuwenden konnte. Von
6 gemeldeten Junghündinnen waren 4
anwesend, die sich auch schon sehr gut präsentierten , anatomisch
harmonisch und zum Teil schon bestens entwickelt waren , so konnte ich allen
ein Vorzüglich geben. Die
Jüngste davon „ Wind Against Virgin Island „ hellrot mit Maske ,
zeigte sich schon sehr diszipliniert und beeindruckend
, erlief sich das Vorzüglich 1 und
wurde Landesjugend-Sieg.
05 . Die
an sich „ reifere „ V2-Hündin, „ Para Pachacumac „ eine
wunderschöne hellrote junge Dame
mit schwarzer Maske und schönem Gangwerk hatte
sich durch eine Unaufmerksamkeit
ihrer Handlerin den Sieg verscherzt – sie zeigte sich leider im
Stechen abgelenkt. 5
Hündinnen waren in der Zwischenklasse gemeldet – eine fehlte , sie
war läufig geworden. Die
Klasse war ausgeglichen , so konnte ich allen
platzierten „Vorzüglich“
geben. Hier
gab es 2 Highlights , die sich
auch ein hartes Match lieferten – die sehr
sieggewohnte mit
enormem Haarkleid und bester Anatomie versehene
, hellsilber-brindle „Evolution „Agha
Djari’s Nonplusultra „ smoke-silber . „Evolution „ – noch etwas scheinträchtig – ließ dann im Stechen leicht nach, so daß „Nonplusultra „ mit V 1 die Klasse gewinnen konnte und die Konkurrentin auf Platz 2 verwies. Die 6 Teilnehmerinnen der Offenen Klasse waren alle anwesend und beeindruckten durch enorme Qualität. Auch hier gab es einen harten Kampf zwischen den beiden Erstplazierten , die bestechende mit bester Anatomie versehene, in der Aktion herausragende „Popovs Sundance Girl,, hellrot mit schwarzer Maske, (V1 und später CAC) und die hochelegante, reichbehaarte platinfarbene, auffallend gut an Lid, Nase, Lefze schwarz pigmentierte – im grünen Gras leuchtende – edle „Ch. Nightwind Little Surprise „ (V2). Hier war die Entscheidung nicht leicht gefallen. Platz 3 hatten sich die sehr attraktive, sich bestens zeigende „Adshanta Be My Never Ending Dream „ . schwarz mit leicht grauem Anflug und Platz 4 die sehr ansprechende „El Corrados's Joyce „ hellrot mit Maske und etwas Sable-Zeichnung am Kopf, erlaufen. Bei den 6 gemeldeten und anwesenden Gebrauchshundeklasse-Hündinnen konnte ich 5mal „Vorzüglich“ vergeben – leider einmal „Gut“ , da die Dame absolut nicht zu bewegen war auch nur einen Schritt zu laufen. Schade, sie war ganz korrekt aber überhaupt nicht zu beurteilen. Hier konnte die hellcreme-farbene, auffallende „CH. D’ Anastasia al Jalalabad „ (V1 und später R.CAC) gegen die sehr korrekte „ Nahi Pachacumac „ (V2) , black and tan, die noch etwas unter Scheinträchtigkeit litt , einen Vorteil „ herauslaufen“. V 3 erhielt die sich immer gut präsentierende „Fayyu-me of High Society „ schattiertes Rot mit schwarzer Maske und V 4 die harmonische, leichtfüssige „ Maryam vom Mandelberg„ black and tan.
Die Siegerklasse-Hündin fehlte und so betrat die Vertreterin der Veteranenklasse den Ring. “CH. Angel of my Heart Worth to wait“ , black and tan , bannte alle Augen auf sich , sie zeigte sich umwerfend mit jugendlichem Elan ,sah wunderschön aus – die „alten“ Afghanen haben einen unwahrscheinlich edlen , überlegenen Ausdruck - und gewann überlegen mit V1 gegen die CAC-Hündin den Landessieger-Titel , Beste Hündin – und später gegen den sonst fast nicht zu schlagenden LS-Rüden „ Jacosta Black in an Flash to Elangeni „ das BOB. Es war erstaunlich dies zu sehen, als die Hündin den Ring betrat und die beiden Landessieger um das BOB stechen sollten, stieß der so schauerprobte Rüde regelrecht die „Bremsen“ rein und blieb auf der Stelle stehen. Erst als die Hündin unter großem Applaus das BOB zuerkannt bekam lief er wieder los und zeigte sein gewohnt hinreißendes Gangwerk. Jeder gönnte „Angel „ diesen Sieg und gratulierte von Herzen der überglücklichen Besitzerin.
Ein langer Tag ging zu Ende – mit Haken und Ösen – ich möchte mich bei den Ausstellern für die Geduld bezüglich der defekten Schreibmaschinen und den Zeitverlust und bei meiner Ringschreiberin Frau Becker für ihr „Durchhaltevermögen „ bedanken. Die Vielfalt und die Qualität der präsentierten Afghanen hat mich sehr beeindruckt und zufrieden gestimmt.
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