Der Zuchtbeginn :
Trotz
meiner Idee in der Kindheit einmal zu züchten , hatte ich es "auf die
lange Bank" geschoben - ich wollte Zeit dafür haben , d.h. nicht mehr
berufstätig sein. Man musste mich allerdings fast drängen aktiv zu werden.
Meine Familie , Windhundfreunde und mein Tierarzt redeten auf mich ein.
7 Jahre im engen Umfeld Afghanen - ich war tätig im Rennbereich ,
erfolgreich auf Ausstellungen , hatte meine Erfahrungen gemacht , den
Zwingernamen geschützt , als am 8. Mai 1967 endlich der erste Afghanen-Wurf
"el Di-tschu-rahdan" gefallen ist.
Gypsi und Bira
- die im Juni 8 Jahre alt wurde - ein Wagnis, aber vom Tierarzt so
"verordnet" und betreut .Sie legte ihre 6 Welpen in 1 und ½ Stunde
regelrecht lässig hin.
Heute stehen mir in Erinnerung daran die Haare zu Berge.
Es gab überhaupt keine Komplikation , auch in der Aufzucht nicht - lebten
wir damals alle , Hunde und Mensch gesünder ?
Dieser
1. A- Wurf ergab meinen
1.Champion , Akkas
– seine sehr schnelle
Schwester Ashraf war
auch sehr erfolgreich- nachzulesen in der Liste Rüden/Hündinnen.
Der
ganze Wurf war ungemein
hasenscharf und nicht langsam.
Die
Hündin Ayana brachte
mir 1969 in einem späteren
Wurf ( 1.C-Wurf) nach CH Chandu von
Katwiga 2 Champions , Chaico
und Chantal , die auch vorzüglich auf der Rennbahn waren Die CH Chantal
wurde im Zwinger Sha-i-Maran zur Zucht eingesetzt , Bes. M.L.Fourmann/Dr.D.Montag.
Insgesamt
brachte der C- Wurf anatomisch vorzügliche , substanzvolle ,rennbegeisterte, reichbehaarte Hunde.
Dazwischen
– 1968 - lag der für den
Zwinger el Di-tschu-rahdan für die ersten Jahre wohl
erfolgreichste
Wurf – der 1. B- Wurf.
Erika
Rödde hatte mir als Partner zu der platinfarbenen,
m.schw.Maske , gezeichneten Hündin La-Jana
Pachacumac auf meine Nachfrage nach einem Rüden gleicher Farbe , den Ch.
Neegas d’el Afghan empfohlen , den sie auch selbst schon zu Zucht
eingesetzt hatte.
Der
großrahmige , substanzvolle und mit reichem Haarkleid versehene Neegas
brachte ungemein attraktiven
Nachwuchs. Bis auf einen Rüden -
black and white -
waren alle Welpen platinfarben mit bis in den Oberkopf
reichender, tiefschwarzer Maske.
Am
berühmtesten wurden die
Rüden CH Bharat und MCH
B’Pajou (der höchstdekorierte Champion , sh. Liste Rüden) (siehe Bild rechts zum
anklicken vergrößern)
Die
einzige, sehr schöne Hündin ,Bhadjara ( LU ) wurde Stamm- Mutter des
Zwingers
„el Dschagdalpur“
Bes . H .Hahn . Die
Platinfarbe mit der extrem hohen , tiefschwarzen Maske sollte für Jahre
das Erkennungszeichen des Zwingers werden. So gewann
die ganz gleichmäßge Zuchtgruppe 1969 auf der CACIB u. UICL -
Ausstellung unter 45 Mitbewerbern den 2. Platz (Richter Hr. K. Gendrung)
– für Windhunde ungewöhnlich
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(Bilder,
Ausstellung Herrenberg 1969, Richter Hr. H
. C . Zimmerle)
Bilder
zum vergrößern anklicken
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1971 wurde die selbe Gruppe
Zuchtgruppensieger
Brünn /CSSR.
Noch
heute werde ich darauf angesprochen.
La-Jana
Pachacumac erwies sich als blendende Vererberin – sie brachte in 4 Würfen
hervorragenden Nachwuchs nach verschiedenen Rüden. 1968 – wie oben
schon erwähnt nach Ch Neegas d’el
Afghan - 1969 - nach
unserem CH Akkas ( D- Wurf) ) , sowie – 1970 -
nach Goschadi v. Hohenlohe
( F- Wurf , Schneeferner- /engl.Linien)
Da
ich keine Deckrüden mehr in meiner Wunschfarbe Platin fand , fiel 1971
meine Wahl auf den belgischen Rüden CH
Silverboy de Pandjah , silberbrindle, (engl.Linien wie Khanabad,
Bondor, Kandahar, Grandeur) der
mich ungemein beeindruckt
hatte . In diesem G- Wurf kamen einheitlich grau- silber-gestromte
Welpen,(schw.Maske) nur ein Rüde war schwarz, mit silbernen Abzeichen.
Davor
waren in Deutschland lediglich in der Zuchtstätte „de domus animula“
einige gestromte Welpen gefallen.
Aus
diesem Wurf blieb die grau-silber
–gestromte Geisha
im
Hause, die 1973 mit
dem gestromten MCH
Zulfikar Pachacumac im
K- Wurf leuchtend rot-schwarz– und grau-silber
gestromten Nachwuchs hinterließ.
Ursula
Schulze (Pachacumac) hatte aus Finnland den
Silber-Brindle-Rüden Tuohi
Tikan Siniparta (amerik.Blutführung ,Stormhill“.u.a. die berühmte
Pandora of Stormhill) importiert und mit der wunderschönen MCH Pani
Pachacumac den oben erwähnten MCH Zulfikar gezüchtet.
Damals war diese Farbe neu und faszinierend , CH Zulfikar
wurde ein sehr begehrter , viel eingesetzter Deckrüde.
Daraufhin
gab es dann eine regelrechte
Brindle-Schwemme – um ehrlich zu sein
- man fing an sich
daran „satt „ zu sehen .
Die
Brindle – Zeichnung und Färbung begleitete
uns bis zum zweiten
I –Wurf 1983, obwohl ich nur 2mal einen
Brindle-Rüden zur Zucht
eingesetzt hatte , 1971 und
1973 .Bis heute hat es dann keine gestromten „el Di-tschu-rahdan’s „
mehr gegeben.
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zum Kapitel: die Zeit der vielen Reisen ....
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